Wachstumshormon wird lebenslang ausgeschüttet und ist in viele Funktionen des Körpers eingebunden (Fett-, Eiweiß-, Kohlenhydratstoffwechsel, Muskel- und Knochenaufbau). Der Wachstumshormonmangel kann im Laufe der Kindheit (Childhood onset) oder erst später auftreten (Adult onset).
Im Erwachsenenalter sind die häufigsten Ursachen
Hypophysentumore bzw. deren Behandlung oder schwere
Schädel-Hirn-Verletzungen. Die Häufigkeit eines Wachstumshormonmangels
mit Beginn im Erwachsenenalter liegt bei 1:10.000.
Diese Symptome müssen nicht, können aber Ausdruck eines Wachstumshormonmangels sein. Auch wenn die zugrunde liegende Hypophysenerkrankung bereits mit Glucokortikoiden, Schilddrüsen- und Sexualhormonen behandelt wird, kann es noch zu diesen Beschwerden kommen.
Die Diagnose muss durch einen spezialisierten Arzt (Endokrinologe)
erfolgen. Dazu sind laborchemische Untersuchungen (Stimulationstests)
notwendig.
Die Wachstumshormontherapie kann zu einer Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, des Körperbaus und der Knochenstruktur führen. Vor Beginn einer Wachstumshormontherapie wird eine genaue Diagnose und eine ausführliche Beratung durch Ihren Arzt erfolgen.
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DE20GH00037 (09/2020)